Die Kommunionkinder Mikko Ohlig, Lukas Linzen, Jannis Spielmann, Anton Janßen, Jannis Gossens, Lara-Marie Dicks und Friederike Derksen überreichen Margret Sanders und Mechthild Böcker-Schmitz den symbolischen Scheck im Pfarrgarten in Kessel.Anette Derksen
Über eine Spende von insgesamt 735 Euro freuen sich Margret Sanders und Mechthild Böcker-Schmitz. Die beiden ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen des Caritasverbandes Kleve nahmen kürzlich den symbolischen Scheck entgegen. Überreicht wurde er von sieben Kommunionkindern aus Kessel.
"In Goch-Kessel hat es Tradition, dass sich die Kommunionkinder untereinander keine Geschenke zu ihrem großen Ereignis der ersten heiligen Kommunion überreichen. Stattdessen soll ein Geldbetrag einem wohltätigen Zweck gespendet werden", sagt Annette Derksen, Mutter eines Kommunionkindes. So auch in diesem Jahr. "Alle Familien der insgesamt 14 Kommunionkinder haben sich beteiligt und gemeinsam beschlossen, dass die Geldspende geflüchteten Kindern und Familien aus der Ukraine zugutekommen soll."
Agnes van Aarssen (v.l.), Mechthild Böcker-Schmitz und Ulrike Nakamura richten ein Spielzimmer im Klever Franziskushaus ein. Momentan können die geflüchteten Kinder dort jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr spielen. In den Ferien planen die drei ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen der Klever Caritas weitere Aktionen.Julia Lörcks
Der Kontakt zu den freiwillig Engagierten der Klever Caritas im Franziskushaus ist durch Margret Sanders zustande gekommen. Sie und ihre Mitstreiterin Mechthild Böcker-Schmitz berichteten bei der Scheckübergabe im Kesseler Pfarrgarten von der Situation vor Ort. "Die Kinder wollen genauso gern spielen, sich bewegen und Spaß haben wie andere Kinder auch", sagt Mechthild Böcker-Schmitz. Aus diesem Grunde baue sie derzeit mit zwei weiteren Ehrenamtlerinnen ein Spielezimmer im Franziskushaus auf. Jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr können die geflüchteten Kinder dort spielen. Jeden Donnerstag komme zudem das Spielmobil. "Mit dem Geld können wir unter anderem Puppen für das große Puppenhaus, das wir vom Klever Kindernetzwerk bekommen haben, kaufen. Zusätzliche Aktionen in den Sommerferien sind ebenfalls geplant."
In der Gemeinschaftsunterkunft Franziskushaus an der Spyckstraße leben nach Auskunft der Stadt Kleve derzeit 193 geflüchtete Menschen aus der Ukraine - 14 davon sind zwischen 0 und 5, 25 zwischen 6 und 10 und wiederum 30 zwischen 11 und 17Jahre alt. Betreut und begleitet werden sie unter anderem von der pädagogischen Mitarbeiterin des Caritasverbandes Kleve Beate Walther. Sie ist fünfmal in der Woche für drei Stunden vor Ort. Hinzu kommen ehrenamtlich engagierte Mitarbeiter:innen.
Info: Ehrenamt und Spende
Wer das Team unterstützen möchte, kann sich gerne bei Anne-Kathrin Lehmann von der Gemeindecaritas/Ehrenamtskoordination melden. Sie ist unter 02821 7209-160 oder gemeindecaritas@caritas-kleve.de zu erreichen.
Der Caritasverband Kleve e.V. sammelt weiterhin Spenden für Menschen, die aus der Ukraine fliehen und am Niederrhein ankommen. Das Spendenkonto lautet:
Caritasverband Kleve e.V.
Darlehenskasse Münster
IBAN DE94400602650004066000
BIC GENODEM1DKM
Verwendungszweck* 130P01 Spende Ukraine
*Bei Spenden über 50 Euro stellen wir eine Zuwendungsbescheinigung aus. Dazu bitte Name und Adresse ebenfalls in dem Verwendungszweck notieren.