Die Jubilar:innen der Caritas Kleve – von links nach rechts: Christel Liß, Christian Lueben, Marcel Mock, Ute Tück, Ulrike Görtz, Claudia Kapahnke, Stefanie Brüntink, Grazyna Kaleta, Christiane Allgaier, Torsten Greupner, Karla Heisterkamp und Jutta Heisterkamp.Julia Lörcks/Caritasverband Kleve e.V.
So viele Mitarbeitende wurden lange nicht mehr geehrt: Die Caritas Kleve zeichnete jüngst zwölf Kolleginnen und Kollegen im für ihre langjährige Treue zum Verband aus. Die Feierstunde fand traditionell im Museum Kurhaus Kleve statt. Nach einer Führung durch die aktuelle Ausstellung ging es ins Café. Dort gab es nicht nur Sekt, Kaffee und Kuchen, sondern auch Blumen, Urkunden und Ehrennadeln. Die jeweiligen Vorgesetzten hatten zudem persönliche Reden vorbereitet.
Fachbereich "Soziale Hilfen"
Christiane Allgaier: Als Sozialpädagogin kam Christiane Allgaier vor 25 Jahren zur Caritas Kleve und arbeitet seither vor allem im Bereich "Aufsuchende Hilfen für Personen in besonderen sozialen Schwierigkeiten" (früher: Ambulant Betreutes Wohnen nach § 67). Das heißt: Sie begleitet Menschen und hilft ihnen, ihren Alltag selbstständig zu gestalten. Im Team ist sie eine feste Größe - fachlich versiert, pragmatisch und verlässlich. Besonders hervorzuheben ist ihr Kletterangebot für Klient:innen. "Sie schafft es, dass Menschen mit schweren Lebensgeschichten plötzlich Berge erklimmen - im wahrsten Sinne des Wortes", sagte Fachdienstleiterin Annchristin te Poel.
Fachbereich "Pflege & Gesundheit"
Grazyna Kaleta: Seit 25 Jahren arbeitet auch Grazyna Kaleta für den Caritasverband Kleve. Die gelernte Krankenschwester begann im Oktober 2000 als geringfügig Beschäftigte in der Mobilen Pflege in Rees. "Trotz ihres Hauptjobs als Nachtwache zeigte Grazyna stets Einsatzbereitschaft und Hilfsbereitschaft - insbesondere, wenn es darum ging, Dienste zu besetzen und unseren Betrieb reibungslos aufrechtzuerhalten", stellte Pflegedienstleiterin Annett Heselmann fest. Sie lobte in ihrer Laudatio vor allem ihre Loyalität und Teamfähigkeit. Bereits zum 31. Oktober 2025 verabschiedete sich Grazyna Kaleta in den Ruhestand. "Für diese neue Lebensphase wünschen wir dir viel Gesundheit und Zufriedenheit", sagte Annett Heselmann.
Stefanie Brüntink: Stefanie Brüntink blickt auf 40 Jahre Berufserfahrung in der Pflege zurück, davon 18 Jahre bei der Caritas in Rees. 1985 begann sie ihre Ausbildung zur Krankenschwester im St. Willibrord-Spital in Emmerich. Ein Jahr später sammelte sie in der damaligen Sozialstation Emmerich-Rees-Kalkar erste Erfahrungen in der ambulanten Pflege. Dort lernte sie auch ihren Mann Marcus kennen. Er war es auch, der Stefanie Brüntink 2007 ganz zur Caritas holte. Seitdem fährt sie Spätdienst für die Mobile Pflege in Rees. Pflegedienstleiterin Annett Heselmann lobte in ihrer Rede vor allem ihre große Loyalität: "Obwohl dein Mann Marcus früher dein Vorgesetzter war, hast du auch das neue Leitungsteam ohne Vorbehalte aufgenommen. Du bist eine unverzichtbare Stütze für uns. Wir schätzen deine Fachkompetenz und deine ruhige, positive Art.
Jutta Heisterkamp: Ebenfalls auf 40 Jahre Tätigkeit im Bereich des AVR blickt Jutta Heisterkamp aus der Mobilen Pflege in Kleve zurück. Angefangen hat Pflegefachkraft, Praxisanleiterin und Wundexpertin 1985 mit einer Ausbildung zur Hauswirtschaftskraft im St. Nikolaus Hospital in Kalkar. Nach verschiedenen Stationen als Altenpflegerin absolvierte sie von 1993 bis 1996 noch die Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin bei der Caritas Kleve. Zu dieser Zeit lernte sie auch ihren späteren Vorgesetzten, Pflegedienstleiter Thomas Johannes, kennen. Er sagte auf der Jubilarehrung: "Jutta ist ein Caritas-Urgestein - erfahren, verlässlich und zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichbar. Ich arbeite unheimlich gern mit dir zusammen, kann dich immer um Rat fragen."
Fachbereich "Kinder, Jugend & Familie"
Claudia Kapahnke: Die Diplom-Psychologin Claudia Kapahnke berät seit 25 Jahren Familien bei der Caritas. Damit ist sie das dienstälteste Teammitglied in der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Familien. Claudia Kapahnke arbeitet überwiegend im Beratungszentrum in Emmerich am Rhein. Neben dieser generalistischen Arbeit liegt ihr Schwerpunkt auf der frühkindlichen Entwicklung. "Dabei geht es um Bindung, aber eben auch um Regulationsstörungen und die drei klassischen Themen ‚Schreien, Schlafen und Essen‘. Durch diese Arbeit bist du im Nordkreis Kleve eine wichtige Säule im Bereich der sogenannten Frühen Hilfen", sagte Fachdienstleiter Holger Brauer.
Marcel Mock: Auch Marcel Mock arbeitet in der Erziehungsberatung der Caritas. Nach einer Yoga-Lehrer-Ausbildung in Indien, einem Psychologiestudium in Berlin und einer Anstellung im Marianne van den Bosch-Mutter-Kind-Kurhaus gab es 2001 den ersten Kontakt zum Caritasverband - als Leiter der Kurnachsorgegruppe. 2003 erfolgte dann der komplette Wechsel. Seitdem ist er als Psychologe und systemischer Familientherapeut in der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Familien tätig und hat dort die stellvertretende Leitung inne. Sein Vorgesetzter und langjähriger Wegbegleiter Holger Brauer würdigte nicht nur sein humanistisches Denken, sondern auch seine Empathie und Wertschätzung gegenüber den Ratsuchenden.
Ute Tück: Ute Tück hat in 25 Jahren bei der Caritas Kleve viele Bereiche mitgestaltet - von der Palette über Vorstandsassistenz und Personalbüro bis hin zur Erziehungsberatung. Dort ist sie seit 2010 Teamassistentin. Das heißt: Sie unterstützt das Team organisatorisch und ist erste Ansprechpartnerin der Ratsuchenden. "Zudem hast du jahrelang am Empfang in Kleve deinen Beitrag dazu geleistet, dass der Caritasverband funktionieren konnte. Dieser Leistung gebührt unser größter Respekt", sagte Holger Brauer, der sich als Fachdienstleitung für die langjährige Treue bedankte. Und auch für die Zukunft wünscht er ihr alles Gute. So geht Ute Tück Mitte Dezember in ihren wohlverdienten Ruhestand.
Karla Heisterkamp: Karla Heisterkamp kam vor 25 Jahren zur Caritas Kleve und arbeitet seither in der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH). Das heißt: Sie unterstützt Familien, begleitet Kinder und Eltern im Alltag und hilft, neue Strukturen zu entwickeln. Ihr Einsatz endet nicht beim Beratungsgespräch - sie bleibt dran, bis Veränderungen greifen. "Die sozialpädagogische Familienhilfe ist meine Berufung. Ich möchte nichts anderes machen", so sagt sie es selbst. Dabei hat sie den Fachdienst Ambulante Erzieherische Hilfen wachsen sehen. Auch in der Mitarbeitervertretung des Verbandes engagiert sie sich seit Jahren. "In MAV-Kreisen beschreibt man dich als eine Mischung aus Golden Retriever und Terrier", berichtete Fachdienstleiterin Wencke de Jong, die Karla Heisterkamp ebenso für ihre Empathie, Warmherzigkeit und Beharrlichkeit lobte.
Ulrike Görtz: Eine verlässliche Konstante in der Wohngruppe Rosa ist Ulrike Görtz. Seit 25 Jahren arbeitet die gelernte Verkäuferin dort als Hauswirtschaftskraft - und hat schon den ein oder anderen Jugendlichen, den ein oder anderen Mitarbeitenden und den ein oder anderen Umzug der stationären Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfeeinrichtung "Die Münze" miterlebt. "Geblieben in all den Jahren bist du - dafür bedanke ich mich aufs Herzlichste", sagte Einrichtungsleiter Tobias Neifeind in seiner Laudatio. "Ulrike hat immer ein nettes Wort, ein offenes Ohr und heißt jeden willkommen. Zudem schafft sie eine saubere Atmosphäre, ohne dass die Wohngruppe steril wirkt."
Torsten Greupner: Ebenfalls 25 Jahre Teammitglied der "Münze" ist Torsten Greupner. Doch anders als Ulrike Görtz hat er schon in allen Wohngruppen der stationären Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfeeinrichtung "Die Münze" gearbeitet. Angefangen hat alles im Jahr 1997 - damals absolvierte er ein Praktikum in der Wohngruppe an der Rolandstraße. Drei Jahre später machte er dort auch sein Berufsanerkennungsjahr zum Erzieher. Heute arbeitet Torsten Greupner in der Wohngruppe Albert. Dabei handelt es sich um eine Verselbstständigungsgruppe. "Dort begegnest du den Jugendlichen auf Augenhöhe, du bietest ihnen ein Zuhause und die richtige Balance zwischen Nähe und Distanz", sagte Einrichtungsleiter Tobias Neifeind. "25 Jahre im stationären Gruppendienst - das ist keine Selbstverständlichkeit. Dafür gebührt dir mein größter Respekt."
Zentrale Dienste
Christel Liß: Christel Liß hat eine Ausbildung zur Fachgehilfin in steuer- und wirtschaftsberatenden Berufen absolviert. Nach ihrer Elternzeit kehrte sie im Jahr 1996 ins Berufsleben zurück - zuerst in ein Immobilienbüro in Goch und seit 2000 als Verwaltungsangestellte in der Buchhaltung des Caritasverbandes. "In dieser Zeit hast du einiges erlebt", berichtete Martina Hoferichter, Leiterin der Zentralen Dienste. Die wohl wichtigste Aufgabe war dabei die Gründung der Caritas Altenhilfe St. Martinus gGmbH - kurz CAM. "Du bist eine hilfsbereite Kollegin, hast immer ein offenes Ohr und ein freundliches Wort. Bei personellen Engpässen im Rechnungswesen war und ist immer auf dich Verlass. Für diese Einsatzbereitschaft sowie für deine langjährige Treue bedanke ich mich im Namen aller Kollegen und Kolleginnen sehr."
Christian Lueben: Nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann und Zivildienst begann Christian Lueben am 1. Oktober 2000 als Bürofachhelfer beim Caritasverband Kleve. Schnell entwickelte er sich hier zum Allrounder und übernahm Aufgaben vom Empfang bis zum Hausnotruf. Seit 2009 ist er in der Zentralen Leistungsabrechnung (ZLA) tätig. "Aktuell als Hauptadministrator für Vivendi und bei den Kollegen und Kolleginnen ein geschätzter Ansprechpartner, wenn es um den Dienstplan geht", berichtete Teamleiterin Lisa Wijnands in ihrer Laudatio. Dabei hob sie nicht nur seine fachliche Stärke, sondern auch seine Persönlichkeit hervor: "Du bist jemand, der Dinge anpackt, statt lange zu reden. Dein Humor ist ansteckend. Du sorgst für Schwung im Team. So entsteht um dich herum eine Atmosphäre, in der Arbeit Spaß macht."
Info - Die weiteren Dienstjubilar:innen
Nicht anwesend, aber trotzdem mit Urkunde und Ehrennadel ausgezeichnet werden:
- Ruth Scholten, Pflegefachkraft in der Mobilen Pflege Rees, für 25 Jahre
- Martina Arens, ebenfalls Pflegefachkraft in der Mobilen Pflege Rees, für 40 Jahre