Für den Frauensprachkurs in Rees wird eine Tagesmutter gesucht.William Fortunato/Pexels
Dieser Kursus ist eine Erfolgsgeschichte, jetzt - nach mehr als einem Jahr Pandemie bedingter Pause - soll er endlich fortgesetzt werden. Die Rede ist vom Alphabetisierungs- und Sprachkursus für zugewanderte Frauen in Rees. Bis es soweit ist, muss nur noch eine neue, selbstständig tätige und vom Kreisjugendamt anerkannte Kindertagespflegekraft gefunden werden.
"Die Tagesmutter oder der Tagesvater würde zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Gruppe von drei Kindern unter drei Jahren übernehmen. Die Betreuung müsste an drei Vormittagen - voraussichtlich dienstags, mittwochs und donnerstags von 8 bis 13 Uhr erfolgen. Die Räumlichkeiten stehen noch nicht fest, müssen aber nicht von der Tagespflegeperson gestellt werden. Auch alle anderen Arbeitsmittel werden gestellt", sagt Ellen Lukas von der Koordination Ehrenamt und Flüchtlingshilfe in Rees. Die Mitarbeiterin des Caritasverbandes Kleve unterstützt das Berufsbildungszentrum Emmerich als Träger des Sprachkurses bei der Suche nach einer neuen Kindertagespflegekraft.
Der Sprachkursus für zugewanderte Frauen ist nach Angaben von Ellen Lukas der erste im Nordkreis Kleve mit Kinderbetreuung: "Im November 2018 konnten wir nach einer langen Vorbereitungszeit in Rees beginnen." Mit Erfolg: Während des Kurses lernten die Frauen die wichtigsten Grundkenntnisse der deutschen Sprache und Gesellschaftskunde kennen. Es bildeten sich Freundschaften, Freizeitaktivitäten wurden gemeinsam geplant. Und während die Frauen im katholischen Karl-Leisner-Heim in Rees unterrichtet wurden, betreute eine Tagesmutter die Kleinkinder gleich nebenan.
Im März 2020 bremste die Corona-Pandemie den Sprachkursus aus. "Da die Inzidenzen im Kreis Kleve nun stetig sinken, soll dieser Kursus bald fortgeführt werden. Es müssen noch 75 Tage Unterricht abgeleistet werden. Das ist etwa ein halbes Jahr", sagt Ellen Lukas. Für diesen Zeitraum wird schon jetzt eine neue Tagesmutter/ein neuer Tagesvater gesucht.
Abgerechnet wird nach den aktuellen Sätzen mit dem Jugendamt selbst. Wie zuvor soll die Tagespflegeperson von einer pädagogischen Hilfskraft unterstützt werden. Zudem sagt der Caritasverband Kleve Unterstützung bei der Kontaktaufnahme mit den Müttern sowie bei der Antragstellung mit dem Kreisjugendamt zu.
Kontakt: Ellen Lukas, Caritasverband Kleve, Koordination Ehrenamt und Flüchtlingshilfe Rees, Telefon: 0152 23482473.