Natalie Schiffers-de Jong (Mitte), neue Mitarbeiter in der Pflegeberatung der Caritas, mit Monika Bündgens und Elke Huber-Groenewald (links). Caritasverband Kleve
Der Caritasverband Kleve bietet ab sofort wieder ambulante Pflegeberatungen an. Bedingt durch die Corona-Krise hatten die Pflegekassen die Nachweispflicht zunächst ausgesetzt und Telefon- oder Onlineberatungen ermöglicht. "Wir sind froh, jetzt wieder analog tätig werden zu dürfen. Pflegeberatung ist doch etwas sehr Persönliches. Die Patienten freuen sich, uns wieder zu sehen - natürlich unter Einhaltung aller notwendigen Abstands- und Hygieneregeln", sagt Elke Huber-Groenewald.
Elke Huber-Groenewald ist Pflegedienstleiterin bei der Caritas in Bedburg-Hau und Goch. Insgesamt beraten neun Mitarbeiterinnen an den Caritas-Stützpunkten im Nordkreis Kleve. Neu dabei ist Natalie Schiffers-de Jong (43). Sie wird in Kalkar und Bedburg-Hau als Pflegeberaterin tätig sein. Als gelernte Krankenschwester verfügt sie über viel Erfahrung, insbesondere in der häuslichen Pflege. So war sie viele Jahre in der Pflegedienstleitung tätig und ist ausgebildete Yogalehrerin. "Ich freue mich darauf, meine unterschiedlichen Erfahrungen in die Beratung einfließen lassen zu können", sagt Schiffers-de Jong.
Der Caritasverband Kleve bietet seit Jahren individuelle Pflegeberatung an. Sie beinhaltet Informationen zum Beispiel zu finanziellen Hilfen wie die Beantragung eines Pflegegrades, Schulung in der häuslichen Umgebung, aktuelles Fachwissen oder Vermittlung von Selbsthilfegruppen. Mit Beginn der Pflegeversicherung wurde die Beratung nach § 37.3 eingeführt. Sie dient nicht nur als Erstinformation, sondern gibt auch umfangreiche Informationen zu den unterschiedlichsten Leistungen, die für die Pflege eines Angehörigen möglich sind. Pflegeberatung nach § 37.3 ist für alle Pflegegeldbezieher ab einem Pflegegrad der Stufe 2 verpflichtend. Wird ein Termin verpasst, kann die Pflegeversicherung das Pflegegeld kürzen oder gar ganz streichen.