NRZ-Politikredakteur Jan Jessen und der neue Leiter der Lokalredaktion Emmerich, Andreas Gebbink, berichteten über Journalismus und Meinungsfreiheit in Deutschland und die damit verbundene Verantwortung des seriösen Journalismus. Angefangen von der Verpflichtung der genauen Recherche bis hin zur ehrlichen und wahrheitsgetreuen Berichterstattung. Ergänzend dazu gab es fachliche Informationen darüber, was eine Regionalzeitung ausmacht, wie die Redakteure arbeiten, wie eine Zeitung entsteht und aufgebaut ist, wo Nachrichten bezogen werden, wie viel Mitarbeiter die NRZ beschäftigt und vieles mehr.
CV Kleve
Im Gespräch erzählten die Geflüchteten aus Syrien, dem Iran und Afghanistan über ihre Erfahrungen mit Nachrichten und politischer Berichterstattung aus den Heimatländern. Aber auch, in welchen Medien sie sich hier in Deutschland informieren. Dass Inhalte auf Facebook mit Vorsicht zu genießen sind, haben auch die Flüchtlinge bereits erkannt.
"Lesen ist immer schwerer als hören und das Zeitungsdeutsch ist nochmal ein ganz besonderes", sagt einer der Teilnehmer. Die Redakteure gaben den Tipp, mit der Kinderseite zu beginnen oder Nachrichten in leichter Sprache zu googlen. Sprache lernen funktioniere am besten über den Kontakt zu deutschen Mitbürgern. Trotz diverser Begegnungsangebote sei es jedoch schwer, Kontakte zu knüpfen - gerade für die Älteren. Fremdenfeindlichkeit, Anfeindungen und Hass habe allerdings noch keiner der Teilnehmer in seiner Zeit in Deutschland erlebt.
Weitere geplante Aktionen im Rahmen der Caritas-Reihe, wie der Besuch im Landtag Düsseldorf, stehen am 19.02. und der Besuch einer Sitzung des Integrationsrates in Emmerich am 24.05. statt.